Von Freitag Nachmittag bis Samstag Nacht war ich mit 53 anderen Austauschschülern meines Distriktes und einigen Rotexern in Dorsten, wo wir uns alle das erst Mal so richtig kennenlernen konnten. Eigentlich wäre erst Sonntag Schluss gewesen, aber mein Bruder hatte natürlich genau an dem Tag Kommunion ... naja, man kann halt nicht alles haben!
Trotz alledem war es ein fantastisches Wochenende. Sowohl die Rotexer als auch die Outbounds waren alle unglaublich nett und gut gelaunt und schon nach kürzester Zeit war es so, als würde man sich schon seit Ewigkeiten kennen ...
Wir trafen uns am Freitag um 17 Uhr an der Sporthalle eine Grundschule in Dorsten. Dorthin zukommen war grauenvoll, (siehe Feierabendverkehrs-Stau) und ich bin der festen Überzeugung, dass das Navi die beste Erfindung seit der Entdeckung des Feuer ist, ehrlich, sonst hätten meine Mama und ich das Ziel wohl nie erreicht ... :0
Noch am selben Abend gingen wir dann (nach einigen Kennenlernspielchen und der Einrichtung der Schlaflager in der Halle) Bowlen.
Es war ein Riesenspaß, wir haben die meiste Zeit gesungen und getanzt und nur nebenbei ein bisschen gebowlt, wobei dies hauptsächlich aus anfeuern bestand - aber hey, in meiner Gruppe bin ich sogar Erste geworden :D
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| die ganze Gruppe auf dem Parkplatz vor dem Bowlingcenter :) |
Sagen wir so: es wurde eng :D
Am nächsten Morgen sollten wir eigentlich um 8 Uhr geweckt werden - ich war aber natürlich schon um 5:30 wach. Und blieb auch wach. (Danke Lorina! :P :* )
Irgendwann wachte dann auch der Rest mal auf und wir durften frühstücken.
Der Morgen hielt neben einigen sportlichen Aktivitäten jede Menge Theorie und Vertrauensübungen bereit.
Nachmittags fingen wir dann (nicht, ohne vorher ausgiebig Kuchen gegessen zu haben ;) ) in die Dorstener Innenstadt. Dort haben wir uns in drei Gruppen aufgteilt. Gruppe 1 hat eine Stadtralley gemacht, Gruppe 2 eine Führung durch das Jüdische Museum von Dorsten und Gruppe 3 durfte sich unterdessen einen Film zum Thema Juden in Deutschland ansehen.
Meine Gruppe war als erste mit der Ralley dran. Es nieselte zwar und war nicht sonderlich Ergebnissreich, allerdings hat es trotzdem viel Spaß gemacht und das Eis, das wir uns gönnten war auch lecker :D
Die Führung hingegen war leider eher ... verdammt langweilig. Anstatt auf interessante und wichtige Themen, wie zum Beispiel die Judenverfolgung oder den Holocaust einzugehen, erzählte uns eine nun doch schon etwas betagteren Dame in eintönigem Schreibmaschinen-Ton zu welchen Festen und Feierlichkeiten die jüdische Bevölkerung aus welcher Art von Kelch getrunken hat. Tatsachen, die weder besonders interessant sind, noch auf die man im Ausland angesprochen wird, meiner Meinung nach.
Der Film war leider auch nicht viel spannender - um es kurz zu sagen; ich wäre beinahe eingeschlafen ... und da war ich nicht die Einzige ... Es war zwar alles gut gemeint, aber anstatt die Erlebnisse der Anne Frank mit den Erlebnissen eines Jungen in den 80er Jahren zu vergleichen hätte man auch hier noch einmal auf die wirkliche Geschichte eingehen können, so als Art Auffrischung (wie wir feststellen mussten wäre das an der ein - oder anderen Stelle nämlich gar nicht so schlecht gewesen!)
Abends gingen wir dann im "Atlantis" schwimmen. Das war auch ein tolles Erlebnis, ich glaube, dass ich noch nie mit einer so großen Gruppe in einem so coolen Schwimmbad war - und es war wirklich cool ^^
Leider wurde ich auch schon beinahe wieder abgeholt, kaum dass wir wieder zurück waren.
Aber ich hatte eine wirklich tolles Wochenende, ich vermisse die Leute und die Stimmung jetzt schon und freue mich auf die Orientation in ein paar Wochen!!
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war super mit Euch! :D |
